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STARTSEITE TECHNIK

VW investiert 48 Millionen US-Dollar

VON Tobias Schreiner
18. Dezember 2024
in TECHNIK, UNTERNEHMEN
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… in kanadisches Lithiumprojekt

Volkswagen hat mit einer Investition von 48 Millionen US-Dollar einen wichtigen Meilenstein in seiner Elektrostrategie erreicht. Der deutsche Automobilhersteller erwarb eine Beteiligung von 9,9 % an der kanadischen Lithiumgesellschaft Patriot Battery Metals. Dies ist die erste direkte Investition von Volkswagen und seiner Batteriesparte PowerCo in die Lithiumlieferkette und zeigt das wachsende Engagement des Konzerns in Nordamerika.

Sicherung der Lithiumversorgung für die Zukunft

Ein zentraler Bestandteil der Vereinbarung ist die langfristige Versorgung mit Spodumenkonzentrat, einem Schlüsselrohstoff für Lithium-Ionen-Batterien. Volkswagen sicherte sich das exklusive Recht, jährlich 100.000 Tonnen dieses Materials über einen Zeitraum von zehn Jahren zu beziehen. Die Lieferungen sollen starten, sobald Patriots Lithiumprojekt Shaakichiuwaanaan in Quebec die Produktion aufnimmt.

„Diese Investition ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und elektrifizierten Zukunft“, betonte Thomas Schmall, Mitglied des Volkswagen-Konzernvorstands für Technologie. „Durch die Partnerschaft mit Patriot Battery Metals sichern wir die Basis für fortschrittliche Batterietechnologien und verstärken unsere Position in Nordamerika.“

Zusammenarbeit mit PowerCo für nachhaltige Batterieproduktion

Volkswagen und Patriot Battery Metals haben zusätzlich eine Absichtserklärung unterzeichnet, um mögliche gemeinsame Entwicklungsprojekte für das Shaakichiuwaanaan-Projekt auszuloten. PowerCo plant, das geförderte Spodumenkonzentrat für die Produktion von Batteriezellen in Europa und Nordamerika zu nutzen. Ein Highlight ist die neue Batteriezellfabrik von PowerCo in St. Thomas, Kanada, die bei voller Kapazität 90 GWh jährlich produzieren soll.

Ken Brinsden, CEO von Patriot Battery Metals, bezeichnete die Partnerschaft als „eine wegweisende Entwicklung“. Er erklärte: „Mit Volkswagen gewinnen wir einen starken, langfristigen Partner, der bereits ein Schlüsselakteur in der globalen Batterielieferkette ist.“

Größtes Lithiumvorkommen in den Amerikas

Das Shaakichiuwaanaan-Projekt, das größte bekannte Lithium-Pegmatit-Vorkommen auf dem amerikanischen Kontinent, spielt eine zentrale Rolle in Volkswagens Plänen. Patriot Battery Metals plant eine jährliche Produktionskapazität von 400.000 Tonnen Spodumenkonzentrat. Laut einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie wird das Projekt in Phasen entwickelt, wobei sowohl Tagebau- als auch Untertagebaumethoden zum Einsatz kommen. Ziel ist es, hochgradige Erzvorkommen effizient zu erschließen und gleichzeitig die Umweltbelastung zu minimieren.

Ein entscheidender Vorteil des Projekts sind die außergewöhnlich großen Spodumenkristalle, die eine besonders effiziente Verarbeitung ermöglichen. Die endgültige Investitionsentscheidung soll bis 2027 fallen, mit einem geplanten Produktionsstart im Jahr 2029.

Volkswagens Weg in eine elektrische Zukunft

Mit dieser Investition sichert sich Volkswagen nicht nur entscheidende Rohstoffe für seine Batterieproduktion, sondern stärkt auch seine Präsenz in einer strategisch wichtigen Region. Der Schritt zeigt, wie der Konzern seine Nachhaltigkeitsziele mit wirtschaftlichem Fortschritt verbindet und die Basis für eine elektrisch betriebene Zukunft legt.

Schlagwörter: AutoDeutschlandE-AutoLithiumPatriotTechnikUnternehmenVWWeltWirtschaft
Tobias Schreiner

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