Der Kaminofen ist in deutschen Haushalten immer beliebter geworden. Doch während das knisternde Feuer für Gemütlichkeit sorgt, steigen die Kosten für das Brennholz im Winter deutlich. Doch was genau macht Kaminholz so teuer?
Saisonale Preisanstiege durch hohe Nachfrage
Im Winter, wenn die Temperaturen sinken, steigt die Nachfrage nach Kaminholz massiv an. Besonders in städtischen Gebieten wie Berlin, wo viele Haushalte zusätzlich zur Heizung einen Kamin nutzen, sind die Preise oft höher. Laut dem Anbieter Breuer aus Berlin kostet ein Raummeter Birkenholz (also ein Kubikmeter Holz, das ordentlich geschichtet ist) zwischen 180 und 250 Euro. Die genauen Preise hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Region oder dem Anbieter.
Die Preiszusammensetzung: So verteilen sich die Kosten
Der Preis für Kaminholz setzt sich aus mehreren Posten zusammen, die für den Endverbraucher spürbar sind:
- Produktion: Rund 70 Euro eines Raummeters fließen in die Produktion des Holzes. Dazu zählen das Fällen und Bearbeiten des Holzes sowie die Pflege der Wälder.
- Transport und Lagerung: Für den Transport, die Verpackung und die Lagerung des Holzes fallen etwa 35 Euro an. Diese Kosten sind besonders in Städten wie Berlin höher, da das Holz oft längere Strecken zurücklegen muss.
- Personal: Rund 20 Euro entfallen auf die Personalkosten. Dies umfasst die Löhne der Mitarbeiter, die das Holz verarbeiten und verpacken.
- Sonstige Kosten und Marge: Weitere 56 Euro gehen für diverse betriebliche Ausgaben drauf, wie etwa Versicherungen, Maschinenwartung und die Gewinnmarge des Unternehmens.
Frühzeitig einkaufen, um zu sparen
Wer die hohen Winterpreise vermeiden möchte, sollte sein Kaminholz rechtzeitig kaufen – idealerweise im Frühling oder Sommer. Zu dieser Zeit sind die Lager noch gut gefüllt und die Nachfrage gering, was sich in niedrigeren Preisen widerspiegelt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Holz, das über die Sommermonate richtig gelagert wird, eine optimale Brennqualität bietet.
Die hohen Preise für Kaminholz im Winter resultieren vor allem aus der starken Nachfrage, den Transportkosten und den Produktionsaufwendungen. Wer vorausschauend einkauft und das Holz gut lagert, kann einiges an Kosten sparen. So bleibt das Wohlfühlfeuer im Kamin nicht nur gemütlich, sondern auch erschwinglich.
